Guten Tag Herr Bartsch,
herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung zu meinem Buch. Ja, es gibt bestimmt viele Hausmittel, die bei Haarproblemen helfen können. Die große Frage ist, welches ist im individuellen Fall das richtige? Der eine greift zu Schachtelhalm-Extrakt, zu Weißkohlblättern, zu Kokosöl, der andere zu Brennnessel-Extrakt, Moringa-Extrakt, Kaffeesatz oder, wie Sie schreiben, zu Kamillentee, Zwiebel-Honig-Brei oder gar zur Antibabypille, die im Glas aufgelöst und auf dem Kopf eingerieben wird. Auch mit Aspirin verfahren manche Menschen auf diese Weise. Die Liste an Möglichkeiten ist wahrlich endlos. Man kann sich schließlich alles auf den Kopf streichen, doch mit welchen Folgen? Von all diesen Extrakten und Vorgehensweisen habe ich gehört und Betroffene vor mir sitzen gehabt. Ganz individuell kann eine einzige Pflanze einem Betroffenen super helfen, bei einem anderen geschieht absolut gar nichts – oder es wird noch schlimmer. Ich kenne mich mit Hausmitteln nicht sehr gut aus, klar ist aber: Oft kann Einfaches gut sein, aber eben nicht immer ausreichend. Ich empfehle, zuerst die Kopfhautsituation analysieren zu lassen, damit man weiß, was auf einen zukommt und was hinter der Problematik steckt. Natürliche Hausmittel sind an sich eine tolle Sache, aber auch immer mit Experimentieren verbunden. Wer daran Freude hat und auch die nötige Geduld, kann für sich ansprechende Extrakte einfach testen. Wovon ich jedoch abrate, ist, die Antibabypille oder Aspirin oder sonstige Medikamente auf die Kopfhaut zu streichen. Der Einsatz von Medikamenten ohne ärztliche Begleitung kann für Betroffene langfristig sehr schmerzlich enden.
Herzliche Grüsse
Gianni Coria