Sehr geehrter Tom,
selbstverständlich ist es möglich, auch andere Präparate einzusetzen, um kurzfristig den gewünschten Zielspiegel zu erreichen. Entscheidend dabei ist, dass es ein Mono Präparat ist, also nur Vitamin D und keine zusätzlichen Wirksubstanzen wie zum Beispiel Calcium enthält, da diese dann überdosiert werden.
Die Beipackzettel sind ein bekanntes Übel, da sie leider unter juristischen Gesichtspunkten verfasst werden und nicht, um für den Patienten als umfassende Informationsquelle dienen zu können. Hier trägt der Gesetzgeber zumindest einen Teil der Verantwortung.
Dies gilt auch für die niedrige Dosierung der frei verkäuflichen Präparate. Hier ist eine Überarbeitung der Richtlinien mehr als überfällig! Wann dies gelingen wird ist völlig offen. Um die Öffentlichkeit und die Politiker für das Thema Vitamin D zu sensibilisieren, werde ich Anfang April in Berlin eine eintägige Ärztekonferenz zum Thema Vitamin D veranstalten. Mal schauen, wie die Resonanz sein wird.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Spitz