Sehr geehrter Herr Bartsch,
entschuldigen Sie bitte die verspätete Antwort. Aber nun für Sie die Antwort.
Ob Rosenduft eine Möglichkeit zur Behandlung einer ADHS ist, geht aus den bisher vorliegenden Studien leider nicht hervor.
Sicher ist aber, dass vor allem die Verschaltstellen des Gehirns, die so genannten Glomeruli, durch Rosendüfte, aber auch durch Orangenduft oder eine Kombination beider Düfte aktiviert werden. Diese Glomeruli cerebellares gehen komplizierte synaptische Kontakte mit der Körnerschicht der Kleinhirnrinde ein, die für die Aufnahme von Informationen und ihre Verteilung auf andere informationsverarbeitende Gehirnschichten zuständig ist.
Eine Studie des Schlafforscher Prof. Björn Rasch von der Université de Fribourg in der Schweiz zeigt zudem, dass durch angenehme Düfte wie z. B. Rosenduft Lerninhalte besser im Gedächtnis abgespeichert werden. Und eine Studie der Universität Heidelberg belegt sogar, dass angenehme Rosendüfte schönere Träume schenken. Die Forscher um Prof. Michael Schredl ziehen auf Grund dieser Erkenntnis die Möglichkeit in Erwägung, dass eine Rosenduft-Therapie gegen Albträume helfen könnte.
Einen Versuch wäre es ja wert, sich damit zu beschäftigen und auch einzusetzen.
Ich grüße Sie
Gräfin Wolffskeel