Würzburg/Murnau. Am Weltfrauentag fordern Frauen seit über 100 Jahren ihre Rechte ein. Ging es einst um politische Mitsprache, fordern sie heute insbesondere das grundlegende Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper und über die Art und Weise, wie sie in der modernen Welt gebären dürfen. „Wie Geburten heute ablaufen, sagt nichts über die Natur von Geburten aus, aber alles über die Geisteshaltung einer Gesellschaft“, meint Kristina Rumpel, Expertin für Familienpolitik und Mitinitiatorin von FlowBirthing. Geburt sei zum technisierten Prozess und zum Hochrisikogeschäft mit der Angst geworden. „Das Wunder der Geburt, diese einzigartige Erfahrung für Frauen, wird zunehmend wegrationalisiert. Frauen werden von ihrer Kraft entbunden. Dabei ist es für das weitere Leben keineswegs egal, wie Kinder geboren werden und Frauen sich dabei fühlen“, so Rumpel weiter.