TCM bei Wechseljahresbeschwerden: Neues Buch von Prof. Li Wu und Dr. Natalie Lauer stellt ganzheitliche Empfehlungen zur Selbstbehandlung vor

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine Phase im Leben, die sich bei vielen Frauen durch Übergangsbeschwerden bemerkbar macht. Körper, Geist und Seele brauchen Zeit, um sich an die neuen energetischen Zustände anzupassen. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hilft dabei, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Eingebettet in den Wandel der Natur

Der Mensch ist wie der Kosmos einem steten Wandel unterzogen. Jeder Tag wartet mit neuen Erfahrungen auf, die den Geist schulen und die Seele beeinflussen. Darüber hinaus verändern sich der Körper und unsere Energien mit zunehmendem Alter.

Der TCM-Arzt und Autor Li Wu hat zusammen mit Dr. Natalie Lauer, Expertin für Yoga, Qi Gong und Meditation, einen Buch-Ratgeber verfasst, der sich mit der Lebensphase der Wechseljahre beschäftigt. Viele Frauen müssen in dieser Zeit unter Beschwerden wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Herzrasen, depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen leiden. Anders als in der westlichen Medizin werden diese aber nicht allein als Folge der hormonellen Veränderungen betrachtet und entsprechend behandelt. Nach chinesischer Auffassung handelt es sich vielmehr um ein energetisches Ungleichgewicht, das nur ganzheitlich verstanden werden kann.

Mithilfe von gezielten Maßnahmen zur Wiederherstellung der Harmonie von Yin und Yang sowie des ungehinderten Flusses der Lebensenergie Qi, einer ausgewogenen Ernährung im Sinne der Fünf-Elemente-Lehre sowie eines gelassenen Lebenswandels lassen sich typische Symptome lindern und Dysbalancen ausgleichen.

Ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit und Krankheit

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitliches System, das Körper, Geist und Seele nicht getrennt voneinander betrachtet. Sowohl der Mikrokosmos eines jeden Lebewesens als auch der universell existierende Makrokosmos unterliegen dem Zusammenspiel und stetem Wandel von Yin und Yang. Auch der menschliche Körper folgt dem Muster der beiden Pole.

Als Ursachen für Krankheiten betrachtet die TCM innere und äußere Faktoren. Die inneren Faktoren beinhalten sämtliche Facetten der Gefühlswelt, und unter den äußeren Faktoren werden alle klimatischen Aspekte vereint. Chronische sowie degenerative Erkrankungen weisen auf ein Übermaß von Yin hin. Hingegen sind akute Zustände ein Indiz für überschüssiges Yang.

Im Organismus stellt Qi die grundlegende Substanz für alle Funktionsabläufe dar. Über die Meridiane gelangt die Lebensenergie in jede Körperzelle und bildet so eine Verbindung zwischen den Körperstrukturen und ihren jeweiligen Funktionen. Qi spendet dem Körper Kraft, schützt ihn und ist zuständig für die Abwehr. Es regelt das Wachstum und die Entwicklung, steuert die körperliche sowie geistige Aktivität. Die Lebensenergie wärmt den Körper und verantwortet sämtliche physiologischen Aktivitäten, die Blutzirkulation sowie die morphologische Ordnung der Organe. Ein ungehindert und harmonisch fließendes Qi schenkt Vitalität, Lebensfreude und sorgt für Wohlbefinden und Gesundheit. Qi-Störungen (Blockaden oder Mangel) verursachen hingegen gesundheitliche Probleme und sind häufig der Auslöser für physische oder psychische Erkrankungen.

Sanfte Selbsthilfe bei Beschwerden

Bereits vorhandene energetische Dysbalancen können die mit dem energetischen Wandel der Wechseljahre einhergehenden Beschwerden verstärken. Solche Muster entstehen aufgrund von seelischen, klimatischen und konstitutionellen Einflüssen. Darüber hinaus spielt auch die Lebensführung eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass ein gesunder Lebensstil das körperliche wie auch seelische Wohlbefinden fördert, sollten regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der richtige Umgang mit den eigenen Kräften sowie die Vermeidung von negativem Stress unbedingt beachtet werden.

Im Ratgeber werden verschiedene Beschwerden und Methoden zur Selbstbehandlung erläutert, die mit den Wechseljahren assoziiert werden. Die 7-Tage-TCM-Kur erleichtert beispielsweise den Einstieg in ein vitales und beschwerdefreies Leben im Zeichen des zweiten Frühlings. An jedem Tag sind wohltuende Anwendungen wie zum Beispiel Badekuren, entspannende Meditations- und Qi-Gong- bzw. Tai-Ji-Quan-Übungen sowie Massagen vorgesehen.

„Alle Maßnahmen begünstigen die energetische Balance von Körper, Geist und Seele, und durch die Ernährung nach den fünf Elementen purzelt zusätzlich das ein oder andere lästige Pfund“, versprechen die Autoren. Sämtliche Anwendungen können in der Regel bedenkenlos als begleitende Therapie erfolgen. Mit Ausnahme der Akupunktur (inklusive Moxibustion) und der Schröpfkunst lassen sich die genannten Maßnahmen problemlos zu Hause anwenden. Trotzdem sei es natürlich ratsam, im Vorfeld den behandelnden Arzt über die jeweiligen Maßnahmen zu informieren.

 

Buch-Tipp:
Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu und Dr. Natalie Lauer: Mit TCM gelassen durch die Wechseljahre. Mankau Verlag 2018, Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, 239 S., ISBN 978-3-86374-465-6, 15,95 Euro (D) / 16,40 Euro (A).

Link-Empfehlungen:
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Mehr über den Autor Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu
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