In den Reben liegt das Leben. Barbara Simonsohns neuer Kompakt-Ratgeber bietet alles Wichtige über die Heilpflanze des Jahres 2023

Trauben und Weinreben gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und dienen seit Jahrtausenden als wertvolle Nahrung. Dazu gehört nicht nur die Herstellung von Wein, sondern auch ihre Bedeutung für die Volksmedizin.

Die erstaunliche Kraft der Königin der Früchte

Für die Ernährungsexpertin und Ratgeber-Autorin Barbara Simonsohn ist die Auszeichnung der Weinrebe als „Heilpflanze des Jahres 2023“ durch den Naturheilverein Theophrastus eine längst überfällige Ehrung. Denn die „Königin der Früchte“ oder das „Geschenk der Götter“ begleitet die Menschheit seit Anbeginn und ist ein wahrer Schatz an teils einzigartigen Vitalstoffen. „Wie geschaffen scheint die Traube für den Menschen der heutigen Zeit. Nährt sie doch Körper und Geist, schenkt geistige Klarheit, schützt unser Gehirn vor Burn-out und Demenz und bringt uns Resilienz in bewegten Zeiten“, lobt Barbara Simonsohn.

In ihrem neuen Kompakt-Ratgeber „Traube und Weinrebe – Heilpflanze der Volksmedizin“ geht es um den wohl ältesten Obstgenuss der Welt, der mit seinen wertvollen Heilwirkungen alles übersteigt, was an „Wahrheit“ im Wein liegen mag. Die gesunden Inhaltsstoffe schützen Herz und Gefäße, senken einen zu hohen Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, bremsen Pilzinfektionen und Entzündungen aus, fördern Wundheilung und Collagenbildung der Haut und regen das Haarwachstum an.

Geschichte voller Genuss und Gesundheit

Bereits um 5.000 Jahre vor Christi Geburt wurde in Ägypten, Assyrien und Mesopotamien der Traubenanbau betrieben – genau wie heute vor allem, um Wein herzustellen. Dabei war schon in der Antike bekannt, dass Trauben heilkräftige Eigenschaften haben. So empfahl Hippokrates Trauben als Lebens- und Heilmittel, Wein nur in moderaten Mengen.

Seit frühester Zeit wurden Weintrauben und Weintraubensaft wegen ihrer Heileigenschaften angewendet. Weintrauben verwendete man als Heilmittel etwa bei Verstopfung, Wassersucht und Verletzungen. Schon die alten Ägypter wie auch die alten Griechen und Römer nutzten die Heilkräfte der Weinblätter. So setzten die Römer Umschläge mit oder Säfte aus Weinlaub gegen Kopfweh, Magenschmerzen, Gelenkserkrankungen, Entzündungen oder zur besseren Wundheilung ein.

Auch Hildegard von Bingen heilte mit der Weinrebe Geschwüre, trübe Augen, Ohren- und Kopfschmerzen. Sie schwor auf die Traube und setzte sich bereits für Traubenkuren ein. Diese wurden angeordnet zur Förderung von Verdauung und Stoffwechsel sowie zur Entgiftung. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts herum wurden Traubenkuren auf einmal richtig populär, als verschiedene Ärzte über Fälle von spektakulären Heilungen durch die Behandlung mit Trauben oder Traubensaft berichteten. Bis heute sind die gesundheitlichen Vorteile, insbesondere beim Heilfasten, gut dokumentiert. 

Inhaltsstoffe und Heilwirkungen

Die Weinrebe ist reich an Vitaminen, wertvollen Mineralstoffen und gesunden Ballaststoffen – was sie jedoch so besonders macht, ist vor allem ihr Gehalt an OPC (Oligomeren Proanthocyanidinen) in den Kernen und der Schale. OPC wirken nicht nur immunstärkend, antioxidativ, antibakteriell und antiviral, sondern beugen auch Diabetes und Arteriosklerose vor, senken das Risiko für Krebs und verjüngen die Haut.

Weinblätter und -blüten sind vor allem bekannt für ihre heilende Wirkung bei Venenleiden, Durchfall, Hämorrhoiden und Menstruationsbeschwerden. Antioxidantien wie OPC, Resveratrol und Vinoferin machen die Traube und das Weinlaub zu einer potenten Waffe gegen Zivilisationserkrankungen und vorzeitiges Altern. Die Frucht enthält außerdem zahlreiche gesunde Fruchtsäuren wie Wein-, Apfel- und Zitronensäure, welche die Ausscheidungsorgane stimulieren und die Reinigung und Entschlackung fördern.

Für die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und der Gefäße ist der relativ hohe und sehr ausgewogene Mineralstoffanteil verantwortlich. Die Weintraube enthält sehr viel Kalium und trägt damit zu einem gesunden Säure-Basen-Gleichgewicht, Wasserhaushalt, Zellstoffwechsel und einer gesunden Muskeltätigkeit bei. Der Calciumgehalt unterstützt den gesunden Knochen- und Zahnaufbau und beugt Osteoporose vor, und das Eisen in der Traube dient der Bluterneuerung. Durch ihre Fruchtsäuren, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe verschönt die Traube sowohl innerlich und äußerlich als Basis gesunder Ernährung und Naturkosmetik.

Buch-Tipp:
Barbara Simonsohn: Traube und Weinrebe – Heilpflanze der Volksmedizin. Altbewährte Anwendungen, Rezepte und Empfehlungen: Frucht, Traubensaft, Weinlaub, Traubenkernöl, OPC/Traubenkernextrakt u. a. Kompakt-Ratgeber. Mankau Verlag 2023, Klappenbroschur, durchgeh. farbig, 11,5 x 16,5 cm, 158 Seiten, 12,00 Euro (D) | 12,40 Euro (A), ISBN 978-3-86374-688-9

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